
Bedeutung von Personal Training in der Physiotherapie
Bedeutung von Personal Training in der Physiotherapie. Schon lange sind die Zeiten vorbei, zu denen der Physiotherapeut mit
Schon lange sind die Zeiten vorbei, zu denen der Physiotherapeut mit einem vermeintlichen Masseur verwechselt wurde. Der Großteil der Patienten hat mittlerweile ein Bewusstsein dafür geschaffen, das positive Veränderungen ein Invest ihrerseits erfordert. Dazu zählt nicht nur die bloße Anwesenheit, sondern auch aktive Mitarbeit an der Therapie. Zugegebenermaßen ist Aktivität nicht immer das Mittel erster Wahl – zum Beispiel kurz nach OP‘s oder Verletzungen. Doch langfristig betrachtet ist sie DAS Mittel der Wahl. Muskulatur ist da, um genutzt zu werden und mit der Umwelt zu interagieren. Anders funktioniert es leider nicht.
Das Hauptproblem
Heutzutage kein Geheimnis mehr – Bewegungsmangel.
Bewegungsmangel führt zu nahezu zu jeder westlichen Volkskrankheit unserer Zeit. Noch nie waren die Leute so faul. Aber warum?
Die Antwort ist einfach: Dinge werden leichter, Diskomfort keine Notwendigkeit mehr.
…Oder etwa doch?
Eine klassische Situation – Steven (34) hat Rückenschmerzen und meldet sich im Fitnessstudio an. Er bekommt einen Trainingsplan und fängt eifrig an, zu trainieren. Er trainiert so eifrig, das er am nächsten Tag X-Fach stärkere Rückenschmerzen hat und dazu auch noch den Muskelkater seines Lebens. Da Steven „Biss“ hat und nicht so schnell das Handtuch wirft, beschließt er nachdem es ihm wieder besser geht, auf ein Neues das Studio zu besuchen und weiter zu praktizieren. Doch was hat sich verändert? Steven ist jetzt vorsichtiger. Er will nicht nochmal das gleiche durchmachen und bei jedem Staubkorn das seinen Körper berührt das Gesicht vor Schmerz verziehen. Also trainiert er jetzt bedachter. Nicht mehr so eifrig. Langsam und mit wenig Gewicht.
Was in der folgenden Zeit geschehen wird, ist kaum zu glauben: Nichts.
Das Prinzip der Superkompensation
Dieses Prinzip, mehrfach wissenschaftlich belegt und brandaktuell, besagt das nach einem gesetzten Reiz (intensives Training), ein Leistungsabfall erfolgt, welcher dann nach der Regenerationsphase zu einem Leistungsanstieg führt. Über das anfängliche Niveau hinaus.
An einem Beispiel: Du gehst im Wald spazieren und wirst plötzlich von einem Wildschwein heimgesucht. Nach einem ewig wirkenden Blickkontakt mit dem Getier, nimmst du die Beine in die Hand und rennst was das Zeug hält. Du schaffst es gerade so auf einen Baum zu klettern und der Kollision zu entkommen.
Nun denkt sich dein Körper: „Sch***e war das knapp, ich hätte draufgehen können!“ Und erhöht in den kommenden Tages ganz von alleine seine Gesamtperformance auf ein höheres Level. Der Grund: Wenn du noch einmal vor einem Wildschwein weglaufen musst, soll es nicht nur „gerade so“ klappen. Dein Körper will sichergehen, DAS du es schaffst. Also passt er sich an. Superkompensation.
Die Rolle des Therapeuten
Der Physiotherapeut ist ein Experte auf seinem Gebiet. Er musste viel durchmachen um jetzt mit dir arbeiten zu können. Er weiß im besten Fall genau, worauf es bei einem guten Training ankommt. Du musst schwitzen und teilweise leiden, doch das natürlich nur während den richtigen Bedingungen und einer sauberen Ausführung. Verletzungsgefahr besteht. Doch nur bei fatalen Fehlern. Diese kennt der Therapeut und weiß frühzeitig zu intervenieren.
Nicht selten ist dein Physiotherapeut daher auch gleichzeitig dein Personal Trainer.
Die Gründe dafür sind facettenreich:
Einziges Manko
Die fehlende Motivation wieder zu erscheinen: Auch wenn das Training super war; das Gefühl danach einer Euphorie gleicht – sobald die nächste Therapieeinheit bevorstehst, ist oft das erste an das wir denken der Schweiß und die Mühe. Nicht die Belohnung und all die positiven Aspekte. Das ist jedoch Sache der persönlichen Einstellung und liegt jedem selbst in der Hand.
Danke fürs Lesen.
Bedeutung von Personal Training in der Physiotherapie. Schon lange sind die Zeiten vorbei, zu denen der Physiotherapeut mit